Unterstützung der klinischen Kooperation durch Workflow-ManagementSysteme - Anforderungen, Probleme, Perspektiven

Kuhn, Klaus and Reichert, Manfred and Dadam, Peter (1995) Unterstützung der klinischen Kooperation durch Workflow-ManagementSysteme - Anforderungen, Probleme, Perspektiven. In: Proc. GMDS-Jahrestagung (GMDS'95), 1995, Bochum, Germany.

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Abstract

Die ärztliche und pflegerische Tätigkeit in der Klinik ist durch zeitaufwendige medizinisch-organisatorische Aufgaben von beträchtlichem Ausmaß belastet. Untersuchungen müssen
geplant und vorbereitet, Tennine vereinbart und Befunde gesammelt bzw. gewertet werden. Die hierbei notwendige Koordination von Abläufen zwischen Stationen, Ambulanzen
und Funktionsbereichen bzw. Fachabteilungen wird durch heutige Krankenhausinformationssysteme nicht in ausreichendem Maß unterstützt: Typische alltägliche Probleme sind Rückfragen, zeitraubende Telefongespräche und Terminverschiebungen, fehlende Vorbefunde, möglicherweise auch Doppeluntersuchungen. Einer der Gründe für die unzureichende EDV-Unterstützung von Abläufen liegt darin, daß die Implementierung von Lösungen mit Hilfe konventioneller Programmiermethoden zu komplexen Programmen führen würde, die schwer zu validieren, zu warten und an organisatorische oder funktionale Änderungen anzupassen sind. Diese Komplexität liegt vor allem darin begründet, daß der Informations- und Kontrollfluß ("wer ist zu welchem Zeitpunkt wofür verantwortlich?") einschließlich Fehlerbehandlung im Programmcode versteckt und
"hartverdrahtet" ist. Workflow-Management-Systeme [4] bieten hier einen vielversprechenden Ansatz. Viele dieser Systeme erlauben es, unabhängig von der Implementierung des eigentlichen Anwendungscodes den Daten- und Kontrollfluß eines Ablaufes zu spezifizieren, zu analysieren und
mit Hilfe von Animation zu validieren. Hierdurch wird die Programmentwicklung und sogar die Integration existierender Module erheblich vereinfacht. Darüber hinaus sind die Systeme zur Laufzeit in der Lage, Abläufe zu koordinieren und zu überwachen, wodurch der Endanwender direkt profitieren kann. Im folgenden arbeiten wir in der klinischen Routine bestehende Anforderungen an Workflow-
Management-Systeme heraus und stellen sie ausgewählten existierenden Systemen gegenüber.

Item Type: Conference or Workshop Item (Paper)
Subjects: DBIS Research > Publications
Divisions: Faculty of Engineering, Electronics and Computer Science > Institute of Databases and Informations Systems > DBIS Research and Teaching > DBIS Research > Publications
Depositing User: Eva Mader
Date Deposited: 08 May 2008 09:54
Last Modified: 14 Oct 2011 10:25
URI: http://dbis.eprints.uni-ulm.de/id/eprint/320

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