Ein offenes klinisches Datenbank- und Informationssystem zur Integration autonomer Teilsysteme

Kuhn, Klaus and Reichert, Manfred and Dadam, Peter (1993) Ein offenes klinisches Datenbank- und Informationssystem zur Integration autonomer Teilsysteme. In: Proc. GMDS-Jahrestagung, Lübeck.

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Abstract

Die Informationssituation am Klinikum der Universität Ulm ist durch historisch gewachsene, heterogene und hochgradig autonome EDV-Systeme geprägt. Die Stammdatenverwaltung erfolgt über das System IDIK/PDV der Fa. Atlas Datensysteme; für mehrere Abteilungs- oder Kliniksysteme wurden Kopplungen mit diesem System realisiert. Eine Kooperation bzw. ein Datenaustausch zwischen verschiedenen Abteilungssystemen erfolgt nur in Einzelfällen auf der Basis bilateraler Vereinbarungen. Ein Ersatz der lokalen Systeme durch homogene Subsysteme oder ein zentrales Informationssystem ist aus Kosten- und Akzeptanzgründen, aber auch wegen der raschen Evolution und der starken He-terogenität der Anwendungen auf Abteilungsebene nicht möglich. Im Rahmen eines durch das Land Baden-Württemberg geförderten Forschungsprojektes wird ein offenes System zur Integration weitgehend autonomer lokaler Subsysteme konzipiert; Kern der Architektur ist ein Software-Bus. Die Zielsetzung aus der Sicht der Anwendung ist eine höhere und schnellere Verfügbarkeit von Patientendaten, die Unterstützung organisatorischer Abläufe beispielsweise bei der Untersuchungsanforderung und der Terminplanung, außerdem die Integration medizinischer und pflegerischer Standards. Aus der Sicht der EDV sollen weitgehend autonome und heterogene Systeme in ein föderatives Informationssystem integriert werden, wobei die globale Kontrolle auf einem Minimum gehalten werden soll. Wichtige Fragen sind hierbei die Beherrschbarkeit des Ansatzes bei der hohen Komplexität verteilter heterogener Systeme, außerdem Flexibilität, Robustheit und Fehlertoleranz. Ein objektorientierter globaler Katalog soll prototypisch realisiert werden und mit den lokalen Teilsystemen verknüpft werden. Die Methoden, die die Daten bearbeiten, und die darauf definierten Zugriffs- bzw. Ausführungsrechte sollen verschiedene "Filter" über der enthaltenen Information ermöglichen (Bsp: verschiedene Formen der Aufbereitung, unterschiedlicher Detaillierungsgrad, Darstellung von Verläufen, Datenschutzmaßnahmen, Möglichkeit der Anonymisierung); außerdem ist eine weitergehende Abstraktion von der physikalischen Speicherung angestrebt. Die vorliegende Arbeit gibt einen ersten Zwischenbericht über das Forschungsprojekt und beschreibt die bisher entwickelten Ansätze.

Item Type: Conference or Workshop Item (Paper)
Subjects: DBIS Research > Publications
Divisions: Faculty of Engineering, Electronics and Computer Science > Institute of Databases and Informations Systems > DBIS Research and Teaching > DBIS Research > Publications
Depositing User: Eva Mader
Date Deposited: 08 May 2008 09:36
Last Modified: 14 Oct 2011 10:25
URI: http://dbis.eprints.uni-ulm.de/id/eprint/327

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