Konzeption eines Rahmenwerkes zur Erstellung und Modifikation von Prozessvorlagen und -instanzen

Jurisch, Martin (2006) Konzeption eines Rahmenwerkes zur Erstellung und Modifikation von Prozessvorlagen und -instanzen. Diploma thesis, University of Ulm.

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Abstract

Der Einsatz von Prozess-Management-Systemen (PMS) zur rechnerbasierten Verwaltung und Steuerung von Geschäfts-prozessen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Damit ein PMS in umfassender Weise einsetzbar ist, müssen die von ihm verwalteten Prozessschemata und -instanzen bei Bedarf
rasch geändert werden können. Dies betrifft neben den einfachen Änderungen von Prozessschemata und -instanzen auch die Fähigkeit, Schemaänderungen auf laufende Instanzen übertragen zu können (Schemaevolution). Weiterhin muss ein flexibles PMS auch das Zusammenspiel zwischen Schema und
Instanzänderungen unterstützen. Die heutigen auf dem Markt verfügbaren PMS bieten aber entweder gar keine Möglichkeit bestehende Prozesse und Instanzen anzupassen oder die angebotenen Mechanismen sind derart unzureichend implementiert, dass es in der Folge einer Änderung zu Inkonsistenzen oder gar Systemabstürzen kommen kann. Um dieses Problem zu lösen wurden in der Forschung einige konzeptionelle Ansätze entwickelt. Diese besitzen alle den Nachteil, dass sie sich immer nur mit einem Teil der geforderten Änderungsmechanismen befassen und meist von solch theoretischer Natur sind, dass eine effiziente
Implementierung nicht möglich ist. Ausgehend von dieser Problemstellung ist es das Ziel dieser Arbeit, ein Änderungsrahmenwerk zu erstellen, das alle Arten von Änderungen unterstützt, die Korrektheit geänderter Prozesse und Instanzen in jedem Fall gewährleistet und in Form einer Änderungskomponente direkt und effizient implementiert werden kann. Die Ausgangsbasis hierfür bilden die konzeptionellen Arbeiten zum Thema Flexibilität in PMS.
Anhand dieser werden die Anforderungen an ein Änderungs-rahmenwerk herausgearbeitet und die Grundkonzepte zur Unterstützung von Flexibilität erläutert. Die Darstellung der Konzepte erfolgt dabei in integrierter Form, d.h. die Teilaspekte aus den konzeptionellen Arbeiten werden zu einem
Ansatz vereint. Um eine strukturelle Änderung umfassend unterstützen zu können, werden auf konzeptioneller Basis bereits bestehende Änderungsoperationen um konkrete Vor- und
Nachbedingungen erweitert und beschrieben, wie diese in das Rahmenwerk eingebunden werden. Für die Grundfunktionalität des Änderungsrahmenwerkes werden implementierungsnahe Konzepte und Algorithmen vorgestellt, mit denen ein Prozess erstellt und geändert werden kann. Hierbei werden insbesondere softwaretypische Aspekte wie Benutzer-freundlichkeit und Erweiterbarkeit berücksichtigt. Zur Unterstützung der Schemaevolution werden die Konzepte aus den theoretischen Ansätzen beschrieben und deren Grenzen aufgezeigt. Darauf aufbauend stellt diese Arbeit vor, wie
unter Berücksichtigung implementierungstechnischer Details, wie der internen Repräsentation von Prozessen, die Konzepte in optimierter und implementierungsnaher Form umgesetzt werden können.

Item Type: Thesis (Diploma)
Subjects: DBIS Research > Master and Phd-Thesis
Divisions: Faculty of Engineering, Electronics and Computer Science > Institute of Databases and Informations Systems > DBIS Research and Teaching > DBIS Teaching > Internal Work
Depositing User: Eva Mader
Date Deposited: 09 Apr 2009 21:14
Last Modified: 14 Oct 2011 10:27
URI: http://dbis.eprints.uni-ulm.de/id/eprint/556

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