Merten, Alexander-Marc (2006) User Defined Workflow (UDWF) - Grundlagen und Umsetzungsaspekte im Anwendungsbereich Forschung und Entwicklung. Diploma thesis, Universität Ulm.
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Abstract
Über die letzten Jahre hinweg hat die Verwaltungs- und Koordinationskomplexität von Entwicklungsprozessen stetig zugenommen. Gleichzeitig hat sich jedoch keine ausreichende, technische Unterstützung für diese Art von Prozessen entwickelt, wie es beispielsweise bei Verwaltungs-prozessen der Fall war. Dieses hat dazu geführt, dass immer mehr Arbeitszeit der beteiligten Entwickler für Routine-arbeit zur Abstimmung der verteilten Prozesse aufgewendet werden muss. Diese Diplomarbeit untersucht inwiefern eine Prozessunterstützung mit Hilfe des Konzeptes der benutzer-definierten Workflow (UDWF) geschaffen werden kann. Der Ansatz dieses Konzeptes besteht darin den Entwicklern Werkzeuge anzubieten, die sie in die Lage versetzen Arbeitsstrukturen und Abhängigkeiten selbstständig zu beschreiben, ohne dass hierfür ein großer Einarbeitungs-aufwand oder Informatik Fachkenntnisse benötigt werden. Hierzu soll keine reine Koordinationsunterstützung im Sinne der Workflow entworfen werden, sondern auch andere Koordinationsmetaphern untersucht und genutzt werden.
Als Ausgangspunkt der Betrachtungen werden die Bedürfnisse und Anforderungen der Anwender gegenüber den Defiziten der aktuellen Instrumente zur Prozessunterstützung untersucht. Hierdurch werden Kernanforderungen aufgedeckt an denen gemessen werden kann, inwiefern die gesuchte Prozess-unterstützung durch aktuelle, verwandte Lösungsansätze erreicht werden kann. Da keines der untersuchten Konzepte sich eignete die gestellten Anforderungen zu erfüllen wurde ein eigenes Konzept entworfen. Dieses beschreibt implementierungsunabhängig die Arbeitsmittel und Strukturen die ein potentieller Anwender benötigt um in einem UDWF System effektiv zu arbeiten. Ausgehend von den damit beschriebenen Rahmenbedingungen wird die zu erwartende Arbeitsweise der Anwender analysiert. Hieraus entsteht ein klares Bild über die Anforderungen, die durch den Anwender an das unterliegende Prozessmodell gestellt werden. Anhand dieser Anforderungen wurde ein Leitplankenmodell entworfen, das im Gegensatz zu den bisherigen Workflow Modellen die Prozessvorgaben nicht als starre Abläufe betrachtet. Vielmehr räumt es dem Anwender weitgehende Freiheiten ein.
Insgesamt konnte aufgezeigt werden welche Schwierigkeiten und Problemen bei der Unterstützung der Koordination von Entwicklungsprozessen entstehen. Des Weiteren wurden Lösungsansätze für diese Problemstellungen erarbeitet, die sich an den Anforderungen der Anwender orientieren.
Item Type: | Thesis (Diploma) |
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Subjects: | DBIS Teaching > Internal Work |
Divisions: | Faculty of Engineering, Electronics and Computer Science > Institute of Databases and Informations Systems > DBIS Research and Teaching > DBIS Teaching > Internal Work |
Depositing User: | Eva Mader |
Date Deposited: | 09 Apr 2009 21:13 |
Last Modified: | 14 Oct 2011 10:27 |
URI: | http://dbis.eprints.uni-ulm.de/id/eprint/557 |